Bachelorstudiengänge
Die Universität des Saarlandes (UdS) bietet in der Informatik verschiedene grundständige Studiengänge an. Studenten können je nach Interesse zwischen Informatik, Bioinformatik, Medieninformatik und Cybersicherheit auswählen. Zudem gibt es in Saarbrücken noch den Bachelor Computerlinguistik. Hierbei lernen Studenten unter anderem, Computern die menschliche Sprache beizubringen. Darüber hinaus bietet der Saarland Informatics Campus den Studiengang „Eingebettete Systeme“ an. Er vermittelt wichtige Grundlagen, die für die Steuerung von technischen Systemen relevant sind.
Informatik
Informatik ist die Lehre der systematischen Lösung von Problemen mit Hilfe eines Computers. Das Bachelor-Studium bietet zunächst einen breiten Überblick über mathematische Grundlagen sowie die zugrunde liegenden Teilgebiete der Informatik um eine solide Basis für die spätere Wahl der Vertiefungsmöglichkeiten zu schaffen.
Der Bachelor-Studiengang Informatik ist nicht zulassungsbeschränkt. Die Einschreibung von Studierenden aus Deutschland erfolgt über das Studierendensekretariat der Universität des Saarlandes.
Die Lehrveranstaltungen des Studienganges finden in den ersten vier Semestern überwiegend in deutscher Sprache statt. Ab dem fünften Semester werden sie vornehmlich in englischer Sprache gehalten.
Der sechssemestrige Bachelor-Studiengang Informatik (Abschluss: Bachelor of Science) umfasst:
– Ringvorlesung „Perspektiven der Informatik“
– Vorlesungen mit Übungen zu folgenden fundamentalen Themen der Informatik (Programmierung 1 und 2, Systemarchitektur, Informationssysteme, Theoretische Informatik, Nebenläufige Programmierung, Grundzüge von Algorithmen und Datenstrukturen)
– Vorlesungen mit Übungen zu den mathematischen Grundlagen „Mathematik für Informatiker 1-3“
– Wahlvorlesungen aus der Informatik aus den Kurskategorien der Stamm- und Vertiefungsvorlesungen
– Ein Softwarepraktikum, in welchem im Team ein komplexes Software-Produkt erstellt wird
– Ein Proseminar und ein Seminar, in welchen Forschungsergebnisse dargestellt und diskutiert werden
– Lehrveranstaltungen eines wählbaren Nebenfachs wie z.B. Mathematik, Computerlinguistik, Systems Engineering, etc.
– Eine Bachelor-Arbeit mit Bachelor-Seminar
Mit dem Bachelor erwerben Sie so bereits nach sechs Semestern einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss, der verantwortungsvolle und herausfordernde Tätigkeiten in der Industrie ermöglicht.
Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen (FAQ) zum Bachelor-Studium Informatik finden Sie in unserem kleinen Studienführer. Die genauen Inhalte des Studiengangs können Sie in der Studienordnung, die grundsätzlichen Regelungen des Studiums in der Gemeinsamen Prüfungsordnung der Fakultät Mathematik und Informatik und die Inhalte der einzelnen Module der Modulbeschreibung nachlesen (jeweils auf der Seite des Prüfungssekretariates).
Das Studium gliedert sich in einsemestrige Lehrveranstaltungen – Vorlesungen, Übungen, Praktika und Seminare. Jede Veranstaltung hat ein in Leistungspunkten angegebenes Gewicht. Leistungspunkte („Credits“) beschreiben den tatsächlichen Arbeitsaufwand, den Sie für eine Lehrveranstaltung leisten müssen – insgesamt werden 30 Leistungspunkte pro Semester verlangt. Leistungspunkte sind im Rahmen des European Credit Transfer System europaweit genormt und erleichtern so den Import und Export von Studien- und Prüfungsleistungen an ausländischen Hochschulen – etwa für ein Semester im Ausland. Der Bachelor-Studiengang umfasst 180 Leistungspunkte.
Jede Lehrveranstaltung schließt mit einer Leistungskontrolle ab – meist eine benotete schriftliche Klausur. Bestandene Leistungskontrollen sind studienbegleitende Prüfungsleistungen, aus denen sich die Bachelorprüfung zusammensetzt. Die Gesamtnote Ihres Abschlusses bildet sich schließlich aus der nach Leistungspunkten gewichteten Mittel der benoteten Prüfungsleistungen. Für ein erfolgreiches Studium müssen Sie nicht nur Abstraktionsvermögen und mathematisch-technisches Verständnis aufbringen. Auch soziale Kompetenz für die Projektarbeit im Team und das Darstellen Ihrer Ergebnisse ist gefragt.
Bioinformatik
Der Bachelor-Studiengang Bioinformatik ist eng mit der Fachrichtung Informatik vernetzt. Fast alle Kernkompetenzen der Bioinformatik wie die Biologie, Biochemie, Pharmazie und Informatik sind auf dem Campus konzentriert.
Der Bachelor-Studiengang Bioinformatik ist nicht zulassungsbeschränkt. Die Einschreibung von Studierenden aus Deutschland erfolgt über das Studierendensekretariat der Universität des Saarlandes.
Die Bioinformatik entwickelt Algorithmen und Software, mit denen man biochemische Prozesse simulieren und molekularbiologische Daten analysieren kann.
Die Veröffentlichung der Sequenz des menschlichen Genoms im Februar 2001 gilt als bedeutender Meilenstein in der Geschichte der Forschung; entsprechend groß war das Echo in den Medien. Die Bioinformatik hatte an diesem wissenschaftlichen Ergebnis den größten Anteil. Die weitaus größeren Herausforderungen liegen aber noch vor uns: Die Gene müssen gefunden und auf ihre Funktion hin untersucht werden, um schließlich das Zusammenspiel der Gene zu verstehen und auf dieser Basis die Entwicklung neuer Medikamente zu ermöglichen. Diese Aufgaben sind noch um ein Vielfaches komplexer als das Zusammensetzen der DNA-Sequenz. Die Bioinformatik liefert entscheidende Beiträge zur Lösung dieser Herausforderungen.
Die Bioinformatik trägt auch wesentlich zur Entwicklung neuer Medikamente bei: In großen Wirkstoff-Datenbanken wird nach geeigneten Kandidaten gesucht (Screening, Docking), die effektiv sind, möglichst wenig unerwünschte Nebenwirkungen haben und zudem in der Lage sind, den Zielort im Körper zu erreichen (Überwindung biologischer Barrieren). Die Optimierung bekannter Therapien wird durch Verfahren der Bioinformatik unterstützt: Durch den Vergleich ganzer Genome verschiedener Individuen können Unterschiede (SNPs) gefunden werden, die eine Individualisierung von Therapien ermöglichen.
Der akkreditierte Bachelor-Studiengang Bioinformatik vermittelt eine wissenschaftliche Grundqualifizierung in der Bioinformatik sowie grundlegende Fachkenntnisse der Biowissenschaften und der Informatik. Absolvent/inn/en dieses Studiengangs sollen Probleme und Fragestellungen der Bioinfomatik und ihrer Anwendungen verstehen können, mathematisch modellieren und wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse der Informatik auf diese Probleme anwenden können.
Als akademischer Grad wird der „Bachelor of Science (B.Sc.)“ verliehen, der in zwei verschiedenen Vertiefungsrichtungen
1. „Methodische Bioinformatik“ (CMB – Computational Molecular Biology) oder
2. „Angewandte Bioinformatik“ (BI – Bioinformatics)
erworben werden kann.
66123 Saarbrücken

Computerlinguistik
Computerlinguistik erforscht die Verarbeitung menschlicher Sprache. Dazu verbindet sie Inhalte und Methoden aus der Informatik, der Sprachwissenschaft und der Kognitionswissenschaft und verwendet Grundlagen aus der Mathematik wie beispielsweise formale Logik und Statistik.
– Mathematische Grundlagen (25 CP)
– Sprachwissenschaftliche Grundlagen (24 CP)
– Computerlinguistische Grundlagen (27 CP)
– Computerlinguistische Seminare und Softwareprojekte (31 CP)
– Ergänzungsfach oder Veranstaltungen zur Struktur einer Fremdsprache (24 CP).
Mögliche Ergänzungsfächer sind Informatik, Kognitive Psychologie, Phonetik und Neuere deutsche Sprachwissenschaften. Als Sprache soll eine nicht-indoeuropäische Sprache wie z.B. Chinesisch oder Japanisch gewählt werden.
– Im Wahlbereich (30 CP) können Vorlesungen der Informatik sowie Seminare und Vorlesungen der Computerlinguistik eingebracht werden. Auf Antrag kann ein Berufpraktikum (8 CP) absolviert werden.
Das Studium schließt nach 6 Semestern mit einem Bachelor-Seminar (7 CP) und der Bachelor-Arbeit (12 CP) ab.
66123 Saarbrücken

Cybersicherheit
Der Studiengang Cybersicherheit befasst sich mit allen Aspekten der IT-Sicherheit. Schon ab dem ersten Tag legt der Studiengang die Grundlagen für ein umfassendes Verständnis der IT-Sicherheit (z.B. in der Vorlesung „Grundlagen der Cybersicherheit“). Das vermittelte Wissen in den Bereichen der IT-Sicherheit wird durch Inhalte aus dem klassischen Informatikstudium komplementiert.
Der Bachelor-Studiengang Cybersicherheit ist nicht zulassungsbeschränkt. Die Einschreibung von Studierenden aus Deutschland erfolgt über das Studierendensekretariat der Universität des Saarlandes.
Die Lehrveranstaltungen des Studienganges finden in den ersten vier Semestern überwiegend in deutscher Sprache statt. Ab dem fünften Semester werden sie vornehmlich in englischer Sprache gehalten.
Der sechssemestrige Bachelor-Studiengang Cybersicherheit (Abschluss Bachelor of Science) beinhaltet:
– Vorlesungen mit Übungen zu folgenden fundamentalen Themen der Informatik und Cybersicherheit (Grundlagen der Cybersicherheit 1 und 2, Programmierung 1 und 2, Systemarchitektur, Cryptography, Security, Informationssysteme, Theoretische Informatik, Nebenläufige Programmierung, Grundzüge von Algorithmen und Datenstrukturen)
– Vorlesungen mit Übungen zu den mathematischen Grundlagen aus der Analysis und der Linearen Algebra
– weitere Wahlvorlesungen aus der Cybersicherheit
– ein Softwarepraktikum, in dem Sie im Team ein komplexes Software-Produkt erstellen
– ein Proseminar und ein Seminar, in denen Sie Forschungsergebnisse darstellen und diskutieren
– eine Bachelorarbeit
Alle Vorlesungen sind ausgelegt, Brücken zwischen Theorie und Praxis zu schlagen. Mit dem Bachelor erwerben Sie so bereits nach sechs Semestern einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss, der nicht nur eine wissenschaftlich orientierte Qualifizierung darstellt, sondern auch ein praxisorientiertes Arbeiten in Industrie und Wirtschaft ermöglicht.
Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen (FAQ) zum Bachelor-Studium Cybersicherheit finden Sie in unserem kleinen Studienführer. Den rechtlichen Rahmen für das Studium können Sie in der Studien- und Prüfungsordnung (pdf) nachlesen. Die einzelnen Module des Bachelorstudiums können Sie in unseren ausführlichen Modul-Beschreibungen nachlesen.
Jede Lehrveranstaltung schließt mit einer Leistungskontrolle ab – meist eine benotete schriftliche Klausur. Bestandene Leistungskontrollen sind studienbegleitende Prüfungsleistungen, aus denen sich die Bachelorprüfung zusammensetzt. Die Gesamtnote Ihres Abschlusses bildet sich schließlich aus der nach Leistungspunkten gewichteten Mittel der benoteten Prüfungsleistungen. Für ein erfolgreiches Studium müssen Sie nicht nur Abstraktionsvermögen und mathematisch-technisches Verständnis aufbringen. Auch soziale Kompetenz für die Projektarbeit im Team und das Darstellen Ihrer Ergebnisse ist gefragt.
Data Science and Artificial Intelligence
Das Bachelorstudiengang „Data Science und Künstliche Intelligenz“ basiert auf den Grundpfeilern der Datenanalyse und Automatisierung: von Mathematik und Statistik, bis hin zu maschinellem Lernen, Künstlicher Intelligenz, Big Data, Datenmanagement, Modellierung und Simulation oder auch Datenvisualisierung. Techniken aus ganz unterschiedlichen Disziplinen ergänzen sich, um Daten zu analysieren, Prozesse zu automatisieren und Modelle zu konstruieren und zu verarbeiten, die autonomes Handeln ermöglichen.
Der Bachelor-Studiengang Data Science and Artificial Intelligence ist nicht zulassungsbeschränkt. Die Einschreibung von Studierenden aus Deutschland erfolgt direkt über das Studierendensekretariat der Universität des Saarlandes.
Die Lehrveranstaltungen des Studienganges finden in den ersten vier Semestern vorwiegend in deutscher Sprache statt. Ab dem fünften Semester werden sie in englischer Sprache gehalten.
Der sechssemestrige Bachelor-Studiengang Data Science and Artificial Intelligence (Abschluss: Bachelor of Science) umfasst:
– Ringvorlesung „Perspektiven der Informatik“
– Vorlesungen mit Übungen zu folgenden fundamentalen Themen der Informatik (Programmierung 1 und 2, Theoretische Informatik, Grundzüge von Algorithmen und Datenstrukturen, Big Data Engineering)
– Vorlesungen mit Übungen zu den mathematischen Grundlagen „Mathematik und Informatiker 1-3“
– Vorlesungen zum spezialisierten Pflichtbereich (Elements of Data Science and Artificial Intelligence, Statistics Lab, Elements of Machine Learning)
– Stamm- und Vertiefungsvorlesungen für Data Science and Artificial Intelligence (DSAI)
– Projektseminar DSAI
– Seminar, in welchen Forschungsergebnisse dargestellt und diskutiert werden
– Lehrveranstaltungen eines wählbaren Anwendungsfaches wie z.B. Computerlinguistik, Physik, Medizin, etc. (Wahlmöglichkeiten siehe Studienordnung)
– Bachelor-Arbeit mit Bachelor-Seminar
Mit dem Bachelor erwerben Sie so bereits nach sechs Semestern einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss, der verantwortungsvolle und herausfordernde Tätigkeiten in der Industrie ermöglicht.
Die genauen Inhalte des Studiengangs DSAI können Sie in der entsprechenden Studienordnung, die Grundsätze des Studiums in der Gemeinsamen Prüfungsordnung für die Fakultät Mathematik und Informatik und die Inhalte der einzelnen Module im Modulhandbuch nachlesen (jeweils auf der Seite des Prüfungssekretariates, sobald die Dokumente des neu eingereichteten Studiengangs von der Rechtsabteilung freigegeben wurden).
Jede Lehrveranstaltung schließt mit einer Leistungskontrolle ab – meist eine benotete schriftliche Klausur. Bestandene Leistungskontrollen sind studienbegleitende Prüfungsleistungen, aus denen sich die Bachelorprüfung zusammensetzt. Die Gesamtnote Ihres Abschlusses bildet sich schließlich aus der nach Leistungspunkten gewichteten Mittel der benoteten Prüfungsleistungen. Für ein erfolgreiches Studium müssen Sie nicht nur Abstraktionsvermögen und mathematisch-technisches Verständnis aufbringen. Auch soziale Kompetenz für die Projektarbeit im Team und das Darstellen Ihrer Ergebnisse ist gefragt.
66123 Saarbrücken

Eingebettete Systeme
Insulinpumpen, Spülmaschinen, DVD-Recorder, Solaranlagen, Hochgeschwindigkeitszüge und moderne Nähmaschinen haben alle etwas gemeinsam: Sie funktionieren, weil meist mehrere Kleinstcomputer in ihnen arbeiten. Zwar besitzen sie weder Tastatur noch Bildschirm, aber dennoch werden sie durch unzählige Programme gesteuert – „eingebettet“, nennt das der Experte.
Bereits heute gibt es mehr eingebettete Systeme als normale Computer. Gerade sie müssen richtig programmiert sein.
Folgende Module sind in diesem Pflichtbereich zu belegen:
– Perspektiven der Informatik (2 CP)
– „Höhere Mathematik für Ingenieure 1-3″ (kann auch durch „Mathematik für Informatiker 1-3“ ersetzt werden) (27 CP)
– Einführung in eingebettete Systeme (6 CP)
– Programmierung 1 (9 CP)
– Programmierung 2 (9 CP)
– Grundlagen der Elektrotechnik 1 (5 CP)
– Softwarepraktikum (9 CP)
– Embedded Systems (9 CP)
– Proseminar (5 CP)
Mathematik und Informatik
Mathematik ist die Grundlage für die Informatik und gleichzeitig eröffnet die Informatik wiederum spannende Betätigungsfelder für die Mathematik.
Viele moderne Fragestellungen erfordern fundierte Kenntnisse sowohl in der Mathematik als auch in der Informatik. Zudem ist die Mathematik die Grundlage für die Informatik, gleichzeitig eröffnet die Informatik spannende Betätigungsfelder für die Mathematik.
Die Saarbrücker Informatik ist dafür bekannt, dass sie sehr viel Wert auf mathematische Grundlagen legt; und im Fachbereich Mathematik gibt es renommierte Forschungsgruppen, die Probleme mithilfe von Computern lösen.
Mit dem integrierten Bachelorstudiengang für Mathematik und Informatik wurde erstmalig in Deutschland die Möglichkeit geschaffen, die Grundlagen beider Fächer gleichberechtigt zu studieren.
66123 Saarbrücken

Medieninformatik
Das Studium der Medieninformatik an der Universität des Saarlandes (UdS) verbindet Inhalte aus dem klassischen Informatikstudium mit den künstlerischen Aspekten der Mediengestaltung und Erkenntnissen aus der Wahrnehmungspsychologie. Die Studenten werden dazu auch Veranstaltungen der Hochschule der Bildenden Künste in Saarbrücken sowie des Fachbereichs Psychologie der Saar-Uni besuchen.
„Medieninformatiker müssen zum einen die theoretischen und praktischen Grundlagen der Informatik beherrschen. Sie sollten sich darüber hinaus auch mit den gestalterischen und sozialen Fragen der digitalen Medien beschäftigen und sich dafür interessieren, wie die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine verbessert werden kann“ sagt Antonio Krüger. Er ist Professor mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz im Handel der Universität des Saarlandes und Wissenschaftler am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Der Informatiker erforscht zusammen mit der Handelskette Globus den Supermarkt der Zukunft und untersucht, wie neuartige Kommunikationstechniken den täglichen Einkauf in einigen Jahren vereinfachen können.
„Die Erkenntnisse aus diesem Forschungsprojekt lassen sich auf viele weitere Alltagsszenarien anwenden. Unsere Forschung dient dabei den Medieninformatik-Studenten nicht nur als anschauliches Beispiel, sondern gibt ihnen die Möglichkeit an aktueller und praxisnaher Forschung selbst aktiv mitzuwirken“, erläutert Krüger. Als potentielle Arbeitgeber für Medieninformatiker nennt er Multimedia-Firmen, Werbeagenturen oder Unternehmen für Softwareentwicklung und Telekommunikation. Außerdem sei ihr Wissen in Rundfunkanstalten und Verlagen sowie bei der internen Schulung von Unternehmen gefragt. „Der Studiengang Medieninformatik wird dafür einen hohen Praxisanteil mit Projektarbeiten in kleinen Teams beinhalten. So werden die Studenten den professionellen Umgang mit den Multimediatechnologien kennen lernen, etwa bei der Audio- und Bildverarbeitung“, sagt der Informatik-Professor. Darüber hinaus sollen sich die Studenten auch kritisch mit den gesellschaftlichen Auswirkungen der digitalen Medien auseinandersetzen.
Schon während des Studiums können sich die Medieninformatiker in Saarbrücken an vielfältigen Forschungsprojekten beteiligen. Die Fachrichtung Informatik an der Saar-Uni beschäftigt rund 30 Professoren mit einer breiten Palette an Themen, von der Computergraphik über die Softwaretechnik bis hin zur Sprachtechnologie. Das Exzellenzcluster „Multimodal Computing and Interaction“ umfasst weitere 20 junge Forschergruppen. Außerdem befinden sich die Max-Planck-Institute für Informatik und Softwaresysteme sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz auf dem Campus der Universität.
Inhaltlich umfasst das Studium Grundlagenveranstaltungen aus dem Informatikstudium wie zum Beispiel die Softwareentwicklung, die Theoretische Informatik oder Datenbanken. In den Mathematikveranstaltungen für Informatiker wird außerdem das nötige Wissen über mathematische Gesetzmäßigkeiten vermittelt. Daneben gibt es eigene Veranstaltungen für Medieninformatiker. Die Studierenden belegen weiterhin Veranstaltungen der Medienpsychologie (in der FR Psychologie der Saar-Uni) sowie Veranstaltungen des Fachgebietes Media Art & Design an der der Hochschule der Bildenden Künste in Saarbrücken.
Die Schwerpunkte des Medieninformatik-Studiengangs sind:
– Informatik (ca. 42%)
– Digitale Medien (ca. 30%)
– Praktika und Projekte (ca. 11%)
– Mathematik (ca. 10%)
– Medienpsychologie (ca. 7%)

Lehramtsstudium Informatik
Das Fach Informatik kann man für das Lehramt an beruflichen Schulen oder an Gymnasien und Gesamtschulen wählen.
Angemessene Kenntnisse des Englischen (Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens), sind i.d.R. durch Schulzeugnisse bei Wahl der englischsprachigen Stamm- oder Vertiefungsvorlesungen nachzuweisen.
Die Studieninhalte des Lehramtsfaches Informatik beinhalten fachwissenschaftliche Veranstaltungen, die gemeinsam mit den Bachelorstudenten der Informatik besucht werden und fachdidaktische Veranstaltungen.
Inhalte der Pflichtmodule sind u.a.:
– Programmierung
– Systemarchitektur
– Grundzüge von Algorithmen und Datenstrukturen
– Informationssysteme
– Nebenläufige Programmierung
– Grundzüge der Theoretischen Informatik
– Softwaredesignpraktikum
– Didaktik der Informatik
66123 Saarbrücken

Wirtschaftsinformatik
Als interdisziplinäres Fach bildet die Wirtschaftsinformatik die Schnittstelle zwischen der Betriebswirtschaftslehre und der Informatik und bietet damit vielfältige Spezialisierungsmöglichkeiten in Studium und Beruf.
Die Aufnahme des Studiums ist in der Regel im Winter- und Sommersemester möglich; wobei eine Aufnahme im Wintersemester empfohlen wird.
Das Curriculum des dreijährigen Bachelor-Studienganges weist einen Gesamtumfang von 180 CP auf und unterteilt sich in folgende Bereiche:
– Quantitative Methoden (30 CP)
– Wirtschaftsinformatik (30 CP)
– Wirtschaftswissenschaft (36 CP)
– Informatik (39 CP)
– Generelle und überfachliche Qualifikationen (12 CP)
– Vertiefung (33 CP)
66123 Saarbrücken

Förderprogramm
Mit dem Förderprogramm werden besonders begabte und leistungswillige Studierende unterstützt, indem sie bei ihrer wissenschaftlichen Ausbildung besonders intensiv betreut werden.
Studierende können auch noch nachträglich auf Antrag in das Förderprogramm aufgenommen werden. Hierfür sind neben dem Anschreiben folgende Unterlagen einzureichen: eine Kopie des Abiturzeugnisses, Nachweise über alle erbrachten Studienleistungen sowie eine kurzer Bericht über das bisherige Studium. Die Unterlagen können bei Frau Hornung (Geb. E1 3, R 512), eingereicht werden. Der Leiter des Förderprogramms entscheidet auch in diesen Fällen über die Aufnahme in das Förderprogramm.
Für die Studierenden des Förderprogramms wird in jedem Semester mindestens eine spezielle Übungsgruppe gebildet.
Durch diese Betreuungsmaßnahmen möchten wir den Studierenden des Programms die Möglichkeit geben, schnell und sehr gut studieren zu können, sowie die anderen sehr guten Studierenden eines Jahrganges kennen lernen und mit ihnen zusammen arbeiten zu können.
Für die Studierenden des Förderprogramms wird in jedem Semester mindestens eine spezielle Übungsgruppe gebildet.
Durch diese Betreuungsmaßnahmen möchten wir den Studierenden des Programms die Möglichkeit geben, schnell und sehr gut studieren zu können, sowie die anderen sehr guten Studierenden eines Jahrganges kennen lernen und mit ihnen zusammen arbeiten zu können.
